Ernährungsweisen Teil 3 – Veganismus

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Ernährungsweisen Teil 3 – Veganismus

25. April 2018 Allgemein 0

 

Der dritte im Bunde der häufigsten Ernährungsweisen ist der Veganismus. Hierbei wird nicht nur auf Fisch und Fleisch verzichtet, sondern auf sämtliche Produkte tierischen Ursprungs. Also auch auf Eier, Butter, Milch, Sahne, Käse und so weiter. Wie auch der Vegetarismus, ist der Veganismus in der westlichen Welt vor allem eine Luxuserscheinung: Wir können es uns erlauben beim Essen so wählerisch zu sein, dass wir komplett auf Kalorienquellen wie Fleisch und Fisch verzichten, obwohl sie zur Verfügung stehen. Unsere Jäger-und-Sammler-Vorfahren konnten sich das nicht leisten.​

Ich rede auch gar nicht lange drum herum und schicke gleich voraus, dass ich dieser Ernährungsweise sehr kritisch gegenüber stehe. Zum einen, weil ich nicht glaube, dass der permanente Verzicht auf alle tierischen Nährstoffe dauerhaft gesund sein kann. Zum anderen, weil ich diesen Lebensstil für nicht praktikabel halte. Man muss ja permanent auf alle Etiketten schauen um sicher zu sein, dass in dem, was man da gerade in der Hand hält nicht doch ein Gramm Butter oder ein Milliliter Milch drin ist. Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, warum man sich das eigene Leben freiwillig so kompliziert macht.

Als Gründe für den Veganismus stehen natürlich auch hier wieder Tierschutz und Tierethik ganz oben. Und zugegeben – natürlich ist es löblich, wenn man sich über die Auswirkungen seines Handelns Gedanken macht und auf Produkte zurückgreift für die kein Tier in welcher Weise auch immer “beansprucht” oder gar geschlachtet werden muss. Aber ich weiß ganz ehrlich nicht, ob das am Ende tatsächlich einen Unterschied macht?

Ein Beispiel: Wenn ich auf Lederschuhe verzichten will, ist die Alternative in der Regel irgendwelches synthetisches “Plastikzeugs”. Natürlich ist es erstmal schön, dass keine Kuh für meine Schuhe sterben muss. Allerdings wird Plastik aus Erdöl hergestellt und sowohl die Förderung von Erdöl als auch die Weiterverarbeitung zu Plastik würde ich jetzt nicht gerade als “umweltfreundlich” beschreiben. Ganz abgesehen davon, dass das Zeug nach der Nutzung dann noch Jahrhunderte irgendwo rumliegt, bis es wieder vollständig abgebaut ist. Dass das also wirklich besser für die Tierwelt sein soll, kann ich nicht so wirklich glauben.

Ich persönlich finde, dass der Veganismus schlicht ein wenig übers Ziel hinausschießt. Der pauschale Verzicht auf alles tierische kommt mir einfach irgendwie aktionistisch vor. Allerdings bewundere ich – und das meine ich ganz ehrlich (!) – die Disziplin die die Personen, die dieser Lebensweise mit ihren weitreichenden Einschränkungen folgen, an den Tag legen!

 

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