Die Macht der kleinen Zahlen

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Die Macht der kleinen Zahlen

18. März 2018 Allgemein 0

Wer sich dafür entscheidet eine Diät zu machen, hat zunächst erstmal die Qual der Wahl zwischen gefühlt 1.389.546 verschiedenen Arten von Diäten. In der Regel schaut man dann nach den sogenannten “Neuen Studien”, die ergeben haben, dass ein Diät-Typ effektiver ist als ein anderer und trifft anhand dessen die Entscheidung welchen Weg man wählt. Was viele Diäten sympathisch macht, ist die Tatsache, dass man auch mal “Ausnahmen” machen darf. Die sehen dann zum Beispiel so aus, dass man ein oder zweimal pro Woche entweder essen kann, was man möchte, oder seinem Körper zumindest gezielt etwas mehr Kalorien zuführt als “normal” während der Diätphase.

Soweit so gut. Das Problem mit den Ausnahmen ist aber, dass das, wenn man nicht diszipliniert genug ist, ganz klammheimlich sehr viele ganz kleine Ausnahmen werden. Und genau hier liegt eine große Gefahr für eine erfolgreiche Gewichtsreduzierung: Gehen wir mal davon aus, dass Ihr im “Normalmodus” – also ohne Diät – mit den drei Hauptmahlzeiten über den Tag kommt. Die sind zwar normalerweise zu groß oder / und zu fettig – sonst müsstet Ihr ja keine Diät machen 😉 Aber grundsätzlich esst ihr drei Mal am Tag. Nun setzt ihr Euch ab heute auf Diät und esst zu den drei Mahlzeiten konsequent Salat. Herzlichen Glückwunsch! Was ihr aber vielleicht gar nicht bemerkt ist, dass ihr nun plötzlich zwischen den Mahlzeiten anfangt “zu naschen”. Nach dem Motto: “Ich habe ja heute Mittag nur Salat gegessen, da kann ich mir jetzt zum Kaffee mal einen kleinen Schokoriegel gönnen!”.

Wenn das einmal passiert ist das natürlich auch noch nicht dramatisch. Was aber häufig unbemerkt ist, ist dass das dann jeden Tag passiert. Ihr könnt Euch vorstellen, dass dann von der “Diät” nicht mehr viel übrig bleibt. Die vielen kleinen Ausnahmen Summieren sich einfach auf. Sorry wenn das jetzt schmerzt, aber darauf zu achten was man sich zu den drei Mahlzeiten am Tag auf den Teller legt ist einfach und keine Kunst. Die große Frage ist, ob man darüber hinaus auch kontrollieren kann, was man die restlichen 23 Stunden des Tages so isst. Und das sollte eben “nichts” sein.

Und auch die erlaubte “Ein-Mal-pro-Woche-Ausnahme” laut Diät-Plan hat ihre Tücken. Wenn man sich am Mittwochabend sein geliebtes XXL-Schnitzel brät und dann blöderweise spontan am Samstag Abend noch mit den Freunden am All-You-Can-Eat-Buffet landet ist das auch nicht so ideal. Selbst nur Salat essen, während sich alle anderen die Bäuche vollschlagen ist ja auch doof. Daher ist mein Tipp hier, diese Ausnahmen nicht vorneweg zu planen. Meistens ergeben die sich von ganz allein. Man muss sich dann nur daran erinnern ob man diese Woche schon mal eine Ausnahme hatte. Wenn man sich dann Sonntag Abend noch mal beim All-You-Can-Eat wiederfindet, darf es dann eben wirklich nur Salat sein 😉

 

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