Das perfekte Steak
Zugegeben, die Frage wie man ein Steak perfekt zubereitet hat schon ganze Generationen von Männern beschäftigt. Ganze Bücher wurden geschrieben und die Möglichkeiten, die sich bieten sind so unterschiedlich und vielfältig, wie es nur irgendwie sein kann.
Ich möchte heute aber kein Buch schreiben, sondern Euch einfach und kurz erklären wie ich meine Steaks am liebsten habe. Dazu braucht es nicht viel, außer einem gut gewählten Stück Rindfleisch. Die Hauptanforderung ist, dass es nicht zu dünn ist. Zirka 3 Zentimeter dick ist ein gutes Maß. Ob nun mit Fettkante oder ohne ist Geschmackssache.
Da das Steak zum Braten etwa Zimmertemperatur haben sollte, müsst Ihr es etwa 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Wenn ihr ein Stück mit Fettrand habt, solltet ihr diesen mit einem scharfen Messer einschneiden, damit sich das Steak in der Pfanne nicht wölbt. Bitte um Himmels Willen bloß nicht und unter keinen Umständen ins Fleisch schneiden 😉
Zum Braten gebt ihr etwa einen Esslöffel hoch erhitzbares Öl in eine Pfanne die ihr dann natürlich auch hoch erhitzt. Erst wenn das Fett richtig heiß ist, gebt ihr das Steak hinein und bratet es von beiden Seiten für jeweils etwa ein bis zwei Minuten scharf an. Zum Wenden bitte um Himmels Willen bloß nicht und unter keinen Umständen mit einer Gabel oder ähnlichem Werkzeug ins Fleisch stechen. Ein Pfannenwender oder eine Zange sind hier am geeignetsten. Nach dem Anbraten wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Anschließend geht das Steak bei 150 bis 160 °C in den vorgeheizten Backofen, bis es die gewünschte Garstufe erreicht hat. Hierfür lege ich immer eine Auflaufform mit (altem) Brot oder Brötchen aus und das Steak obendrauf. Dadurch berührt es nicht mit der Unterseite die heiße Auflaufform, wodurch es gleichmäßiger gegart wird.
Bis hier hin kann man praktisch nichts falsch machen. Die größte „Herausforderung“ besteht nun darin, den richtigen Zeitpunkt für die gewünschte Garstufe abzupassen. Als Richtwerte kann man von folgenden Zeiten ausgehen:
Englisch (blutig) – 3 bis 4 Minuten
Medium – 5 bis 6 Minuten
Well Done – 10 bis 12 Minuten
Wer es genauer wissen will, kann sich zum Beispiel zur „Handballenmethode“ weiter belesen. Die funktioniert in der Regel sehr gut!
Guten Appetit 🙂